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US-Vertrag der Freundschaft (Treaty of Amity)

Viele US-Unternehmen genießen Investitionsvorteile durch den ursprünglich 1833 unterzeichneten Vertrag zwischen den Vereinigten Staaten und Thailand über Freundschaft und Wirtschaftsbeziehungen (Treaty of Amity and Economic Relations).

Die Iteration des Vertrags von 1966 ermöglicht es US-Bürgern und Unternehmen, die in den USA oder in Thailand gegründet wurden und mehrheitlich im Besitz von US-Bürgern sind, Geschäfte auf derselben Grundlage wie thailändische Unternehmen (Inländerbehandlung) zu machen und sie von den meisten Beschränkungen auf ausländische Investitionen, die durch den Foreign Business Act auferlegt wurden, freizustellen.
Die Änderung von 1966 bietet zwei wesentliche Vorteile:

  • Amerikanische Unternehmen dürfen eine Mehrheitsbeteiligung behalten oder ihr Unternehmen, Geschäftsstelle oder die Repräsentanz in Thailand ganz besitzen
  • Amerikanische Unternehmen erhalten Inländerbehandlung, was bedeutet, dass US-Firmen auf der gleichen Grundlage wie Thailändische Unternehmen Geschäfte tätigen können und von den meisten Beschränkungen auf ausländische Investitionen, die durch das Ausländergeschäftsgesetz (Alien Business Law) von 1972 auferlegt worden sind, ausgeschlossen werden

Nach dem Vertrag gelten immer noch bestimmte Beschränkungen auf US-Investitionen:

  • Land besitzen;
  • Beteiligung in der Binnenverkehrs- und Kommunikationsbranche;
  • Beteiligung an Treuhandfunktionen;
  • Bankgeschäfte, die Depotfunktionen involvieren;
  • Beteiligung am Binnenhandel mit einheimischen Agrarprodukten;
  • Land oder andere natürliche Ressourcen ausnutzen.

Zukünftige US-Investoren, die den Vertrag in Anspruch nehmen möchten, müssen zunächst ihre Staatsangehörigkeit beweisen, indem sie ein beglaubigtes Schreiben von der US-Botschaft in Bangkok erhalten. Der Investor muss dann das Schreiben zusammen mit einem Antragsformular für ein Geschäftsbetriebszertifikat dem Handelsministerium vorlegen. Dieser Prozess dauert in der Regel weniger als einen Monat. Ungeachtet ihrer vertraglichen Rechte entscheiden sich viele Amerikaner, Gemeinschaftsunternehmen mit thailändischen Partnern zu bilden, was es der thailändischen Seite erlaubt, den Mehrheitsanteil zu behalten, auf Grund der Vorteile, die sich aus der Vertrautheit mit der thailändischen Wirtschaft und lokalen Vorschriften ergeben.

Wir bieten qualifizierte Rechtsberatung für Amerikaner, die planen, in Thailand zu investieren. Eine solche Beratung ist besonders wichtig, da die thailändischen Geschäftsvorschriften überwiegend dem Strafrecht, nicht dem Zivilrecht unterliegen. Während Ausländer selten wegen unangemessener Geschäftsaktivitäten inhaftiert werden, können Verstöße gegen thailändische Geschäftsbestimmungen schwere strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.