Das Betriebskapital (Working Capital) eines Unternehmens ist definiert als das kurzfristige Vermögen abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Kurzfristige Vermögenswerte sind Zahlungsmittel, kurzfristige Forderungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorräte und andere Vermögenswerte sowie Forderungen auf Vermögenswerte, die voraussichtlich innerhalb eines Jahres in Zahlungsmittel umgewandelt werden.
Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten handelt es sich um kurzfristige Schulden wie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, ausstehende Rechnungen, Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten, die innerhalb eines Jahres abzutragen sind.
Bei der Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens untersuchen die Banken auch die Working-Capital-Ratio oder Current-Ratio des Unternehmens, das als Verhältnis zwischen den kurzfristigen Vermögenswerten des Unternehmens und den kurzfristigen Verbindlichkeiten definiert ist. Eine relativ niedrige Current-Ratio zeigt, dass ein Unternehmen hoch verschuldet ist (ein Verhältnis von weniger als 1 bedeutet, dass die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens, die kurzfristen Vermögenswerte überschreiten). Ein relativ hohes laufendes Verhältnis bedeutet ineffektive Verwaltung, da dies bedeuten kann, dass das Unternehmen seine überschüssigen Barmittel nicht investiert oder zu viel Inventar hat.
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